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Clemens Beißel wurde in Berlin geboren. Nach seinem Studium legte er Ostern 1922 in Berlin die erste Prüfung ab. Während einer elfjährigen Wartezeit war er fünf Jahre als Hospitant tätig. Es folgten dreieinhalb Jahre, die er als Schreiber am Finanzamt verbrachte. Nachher war er zweieinhalb Jahre lang als Lehrer an der Berlebschschule in Schweden tätig. Ostern 1933 wurde Clemens Beißel als Hilfslehrer in Weiden bei Aachen angestellt. In Weiden legte er am 15. Dezember 1934 die zweite Prüfung ab. Danach kam er als Lehrer an die einklassige Volksschule in Erkensruhr bei Einruhr, wo er bis zu seiner Einberufung zum Kriegsdienst amtierte. Ein schwerer Schicksalsschlag traf ihn im Dezember 1944, als er in Einruhr durch Granateinschlag seine Ehefrau verlor und er mit seinen sechs kleinen Kindern zurückblieb. Im November 1946 übernahm Clemens Beiße! als Lehrer die zweiklassige Volksscchule in Werth. An der Zahl der Schulkinder gemessen müßten drei Schulklassen unterrichtet werden, doch der derzeitige Lehrermangel läßt nur zwei in Werth zu. Im Vorjahre wurde Lehrer Clemens Beißel zum Hauptlehrer ernannt. Neben seiner Schultätigkeit leitet er die Pfarrbücherei in Werth und ist in verschiedenen pädagogischen Ausschüssen tätig. Hauptlehrer Beiße! ist Konferenzyorsteher der Lehrerschaft der Gemeinde Gressenich. In seinem Tätigkeitsort Werth ist er wegen seiner steten Hilfsbereitschaft geehrt und geachtet.
Am 31 Mär 1965 beendete Hauptlehrer Beissel seinen Schuldienst. Sein Nachfolger war Lehrer Ludwig Gorgels. [2] |