Notizen |
- Anna Maria Prinz bewohnte das Fachwerkhaus vor der Kapelle St. Donatus, Bend, Schevenhütte. Es war ihr Elternhaus, ehemals hieß es Bend Nr. 2, später Bend 27.
Willibald Zuleger kaufte das Haus von den Erben, der Familie Gerardts. Das Haus war für die Kinder aus der Nachbarschaft eine Art Museum wegen der alten Einrichtung, die wohl noch von Anna Marias Eltern stammte (offener alter Luftabzug am Herd, Pumpe). Das Haus war immer sehr gepflegt und romantisch: Spitzendeckchen, weinrotes Samtsofa, Albrechts Dürers Hasenbild usw.
Das Haus war bis zu Anna Maria Printz Tod nicht an den Kanal angeschlossen. Wasser bezog sie nur über eine Pumpe, die jedoch meist nicht funktionierte. Wahrscheinlich war der Grundwasserspiegel zu tief gesunken. Wasser holte sie daher jeden Tag mit einem Eimer aus einer Quelle im Wald.
Um ihr geringes Einkommen zu verbessern – sie bezog nur eine kleine Rente von zirka 200 DM – vermietete die Selbstversorgerin (Garten und Ziege) ein Zimmer an einen Kostgänger, dem Frührentner Josef Rössler aus Mausbach. Nach ihrem Tod bewohnte er das Haus noch einige Zeit allein. [4]
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