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Johann von Aragón und Kastilien (* 28. Juni 1478 in Sevilla; † 4. Oktober 1497 in Salamanca), Fürst von Asturien aus dem Haus Trastámara, war der einzige Sohn der Katholischen Könige Isabella von Kastilien und Ferdinand von Aragón. Er war mit Margarete von Österreich, der Tochter des römisch-deutschen Königs Maximilian I. verheiratet, starb aber ein halbes Jahr nach der Eheschließung.
Das Brautpaar Margarete von Burgund und Don Juan dehnte die Flitterwochen, ganz besonders die Flitternächte über Gebühr aus, nach Meinung der Ärzte jedenfalls. Als ein Fieber den Ehemann überfiel, stellte die Mediziner die Diagnose, das Feuer der Liebe verzehre den Erbprinzen, und sie empfahlen dem Paar die räumliche und körperliche Tennnung. Von solcher Gelehrsamkeit wollten die jungen Leute gar nichts wissen.
Im September 1497 bekam Juan den Auftrag, seine älteste Schwester an die portugiesische Grenze zu begleiten. Margarete, die mittlerweile im sechsten Monat schwanger war, blieb zurück. In Salamanca aber erkrankte Juan plötzlich schwer. Als Margarete davon erfuhr, eilte sie sofort zum Krankenbett ihres Mannes. Doch auch sie konnte ihm nicht mehr helfen. Irgendwann zwischen dem 3.-7.10.1497 schloß er seine Augen für immer. Der Schock für Margarete war sehr groß. Im November erkrankte sie schließlich selbst und verlor nach 14 Tagen anhaltender Wehen in einer vorzeitigen Geburt ihren Sohn, das einzige, was ihr von ihrem geliebten Juan noch geblieben war. [1] |