Das Crasciniaci-Projekt

Genealogische Sammlungen des 5-Dörfer-Archivs der früheren Gemeinde Gressenich
Stolbergs Stadteile: Gressenich, Mausbach, Schevenhütte, Vicht und Werth

Otto I von Sachsen, „der Erlauchte"

Otto I von Sachsen, „der Erlauchte"

männlich 836 - 912  (76 Jahre)


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  • Name Otto I von Sachsen 
    Suffix „der Erlauchte" 
    Geburt 836  [1
    Geschlecht männlich 
    Leben & Wirken Otto I., der Erlauchte (* 830/40; † 30. November 912) aus dem Adelsgeschlecht der Liudolfinger war von 902 bis 912 Laienabt von Hersfeld.
    Der jüngere Sohn des Grafen Liudolf wurde 880 als Nachfolger seines in der Normannenschlacht gefallenen Bruders Brun Haupt der Liudolfinger. Otto war Graf im Derlin(g)gau, im Südthüringgau und im Eichsfeld.
    In einem Zehntverzeichnis des Klosters Hersfeld ist er schon gegen Ende des 9. Jahrhunderts als „Herzog" (dux) bezeugt. Selbst König Konrad I., ein langjähriger Rivale, bezeichnete ihn im Jahre 913 rückblickend als dux. Fünfzig Jahre später wurde Otto von Widukind von Corvey gar als Herzog von ganz Sachsen bezeichnet. Hingegen verweigerten die Karolinger ihm den dux-Titel und würdigten ihn in ihren Urkunden lediglich als herausragenden Grafen.
    Otto heiratete wohl um 875 Hadwig, eine Tochter eines Adligen namens Heinrich, der zur fränkischen Adelsfamilie der älteren Babenberger gehörte. Otto hatte mit Hadwig drei Söhne Thankmar, Liudolf und den späteren König Heinrich I. sowie zwei Töchter Oda und Liutgard.
    Otto begleitete Arnolf Anfang 894 auf dem Italienzug. Auf Bitten des Papstes sollte Arnolf den Gewaltherrscher Kaiser Wido von Spoleto bekämpfen. Otto bekam die Aufgabe, die Stadt Mailand zu sichern. Für seine treuen Dienste erhielt er wenige Jahre später das hessische Reichsstift Hersfeld. Als Laienabt hatte er maßgeblichen Einfluss auf diese wichtige Einrichtung im sächsisch-fränkischen Grenzraum. Ottos Bedeutung im Machtgefüge des ostfränkischen Reiches zeigt sich darin, dass seine Tochter Oda mit Zwentibold, dem Sohn von Kaiser Arnolf, vermählt wurde. Durch diese Heirat versuchte der Kaiser, Otto als mächtigsten Mann im östlichen Sachsen in die karolingischen Herrscherfamilie einzubinden.
    Unter dem neuen Herrscher Ludwig das Kind hatte Otto keine besondere Nähe zum Königshof. Er musste sich auf seine Kerngebiete im Nordosten des Reiches am Harz und an der Elbe beschränken. Otto trat nur zweimal als Intervenient auf, im August 902 in Trebur in einer Rechtsbestätigung für die Kirche von Halberstadt und am 8. Mai 906 in Holzkirchen in einer Rechtsbestätigung für die Kirche von Freising. Nach dem sächsischen Geschichtsschreiber Widukind von Corvey soll nach dem Tod Ludwig des Kindes das „Volk der Sachsen und Franken" Otto die Königskrone angetragen haben. Dieser habe aber aus Altersgründen abgelehnt. Bei Otto soll aber die wahre Macht verblieben sein.
    Otto der Erlauchte wurde in der Kirche des Stiftes Gandersheim bestattet. Eine Gedenktafel über ihn befindet sich in der Walhalla in Donaustauf.  [2
    Tod 30 Dez 912  [1
    Personen-Kennung I60290  Crasciniaci_20250908 ohne 20229
    Zuletzt bearbeitet am 6 Aug 2023 

    Vater Liudolf von Sachsen,   geb. 816   gest. 12 Mrz 866 (Alter 50 Jahre) 
    Mutter Oda [von Billung],   geb. 0806   gest. Mai 0913  
    Familien-Kennung F52422  Familienblatt  |  Familientafel

    Vater Liudolf von Sachsen,   geb. 805, Engern/Angaria (PresentNiedersachsen), Sachsen/Saxe, Ostfrankenreich (PresentGermany) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 11 Mrz 866, Sachsen/Saxe, Ostfrankreich (PresentGermany) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 61 Jahre) 
    Mutter Oda Billung 
    Eheschließung 816 
    Familien-Kennung F97829  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Hadwig | Hathui von Babenberg   gest. 24 Dez 903 
    Eheschließung 869/75  [1
    Kinder 
     1. Uda von Sachsen
     2. Heinrich I von Sachsen, „der Vogler",   geb. 876   gest. 2 Jul 936, Memleben, Kaiserpfalz, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 60 Jahre)
     3. Oda von Sachsen,   geb. UM 883   gest. UM 952 (Alter 69 Jahre)
    Familien-Kennung F52420  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 6 Aug 2023 

  • Quellen 
    1. [S5151] Dieckmann, Gerhard, Ahnenforschung [vermutlich hauptsächlich basierend auf den Untersuchungen von Alfred Blömer].

    2. [S85824] Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._(Sachsen).