Das Crasciniaci-Projekt

Genealogische Sammlungen des 5-Dörfer-Archivs der früheren Gemeinde Gressenich
Stolbergs Stadteile: Gressenich, Mausbach, Schevenhütte, Vicht und Werth

Sigismund Averdung

Sigismund Averdung

männlich 1899 - 1976  (76 Jahre)


Angaben zur Person    |    Notizen    |    Quellen    |    Alle    |    PDF

  • Name Sigismund Averdung 
    Geburt 2 Aug 1899  Schevenhütte, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1, 2
    Taufe 6 Aug 1899  Schevenhütte, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Geschlecht männlich 
    Tod 10 Jul 1976  Heimbach, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [2, 3, 4, 5
    • 12.00 Uhr; Während der Wallfahrt nach Heimbach;
    Personen-Kennung I6285  Stammbaum4
    Zuletzt bearbeitet am 1 Jan 2024 

    Vater Wilhelm Averdung,   geb. 21 Dez 1870, Schevenhütte, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 4 Sep 1899, Schevenhütte, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 28 Jahre) 
    Mutter Christine Wilden,   geb. 13 Aug 1873, Schevenhütte, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 1 Nov 1952, Hohlstrssse 24, Schevenhütte, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 79 Jahre) 
    Eheschließung 4 Sep 1898  [2
    Familien-Kennung F1769  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Klara Wittmann,   geb. 22 Nov 1898, Schevenhütte, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 28 Okt 1987, Stolberg, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 88 Jahre) 
    Eheschließung 25 Okt 1924  Schevenhütte, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    • Die Heiratsdaten ergeben sich aus einem Randvermerk im Taufbuch.
    Kinder 
     1. Christina Averdung,   geb. 3 Jun 1926, Schevenhütte, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 11 Sep 2005, Schevenhütte, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 79 Jahre)
    Familien-Kennung F1768  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 20 Jun 2000 

  • Notizen 
    • Sigismund Averdung war der letzte Schmied von Schevenhütte. Er wurde 1899 in Schevenhütte geboren und nach Abschluß der Schule entschloß er sich zu einer dreijährigen Huf- und Wagenschmiedlehre beim Schmiedemeister Königs in Gressenich. Mit 23 Jahren legte er die Meisterprüfung ab. Zum 50 Berufsjubiläum erhielt er den goldenen Meisterbrief. Aus dem früheren Wagenschmied wurde im Laufe der Zeit ein Schmied, der sich an künstlerische Arbeiten gab. So zierten sein Haus in der Hohlstraße 24 Stahlstiche, Vasen und Plastiken. Von Jugend an ging er einem besonderen Hobby nach; er widmente sich voller Begeisterung der Bienenzucht und konnte zehn Bienenvölker sein eigen nennen. 1974 feierten Sigismund Averdung und seine Frau die Goldhochzeit. Die Schmiede in der Hohlstraße 24 ist weiterhin vollständig erhalten und stand noch 1998 unter Sigismund Averdung im Telefonverzeichnis.

      Er war 1945 einer von zwei Schmieden in der Gemeinde, die Pferden auf dem linken Vorderhuf eine Kennnummer einbrennen durften.

      Er leitete als neuer Präfekt die erste Heimbachwallfahrt nach dem Zweiter Weltkrieg. In der Folgezeit organisierte er mit viel Umsicht und Geschick die Prozession nach alter Tradition über einen Zeitraum von 31 Jahren. Unter seiner Führung wurde 1960 das 125jährige Wallfahrtsjubiläum begangen.1976 starb Sigismund Averdung inmitten der Prozession in Heimbach (SV, 10 Jul 1985).

      Sigismund war viele Jahre Mitglied des Kirchenvorstandes der Pfarrgemeinde Schevenhütte. In den 60er Jahren kämpfte er, mit Bernhard Kruff und Bernhard Drüg, für die Beibehaltung und Renovierung der 4 Ecktürme der St. Joseph Kirche. Im "4-Türmchen-Streit” setzte er seine Meinung gegen die Empfehlung der Behörde durch, trat aber anschließend aus dem Kirchenvorstand aus.

      Er war viele Jahre für das Aufziehen der Kirchenuhr zuständig. Man sagte, daß er mit Absicht die Uhr ein wenig vorsetzte, damit die Leute aus Schevenhütte nicht den Bus verpassten.

      Auf sein Drängen hin, sollte das im Krieg stark beschädigte Gebäude "Die Knallhött” aus dem Jahre 1571 schnellstens saniert werden, da bereits Anzeichen vorhanden waren, daß das Gebäude zerfalle. 1948 erging jedoch leider die Abrißverfügung für dieses wertvolle Baudenkmal.

  • Quellen 
    1. [S1] Sauer, Agnes T. (Bearb.), Die Tauf-, Heirats-, Sterbe- und Firmbücher der Allerheiligsten Dreifaltigkeit - Dreifaltigkeitskapelle & St. Josef.

    2. [S14111] Totenzettelsammlung Frey.

    3. [S27032] Todesanzeigen aus der Sammlung Pauline Frantz-Esser und Bertchen Frantz-Esser.

    4. [S27127] Totenzettel der Familien Esser-Frantz.

    5. [S37] Anzeige, Danksagung, Geburtsanzeige, Hochzeitsanzeige oder Todesanzeige oder Sterbezettel.