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Der älteste bekannte Vorfahr der Familie Becker in Mertesdorf (DE) bei Trier konnte mit Franz Heinrich Becker, Korbmacher von Beruf, festgestellt werden. Seine Geburt kann um 1720 angenommen werden. Sein Geburtsort is nicht nachzuweisen. Die Quellenangabe, Sterbeurkunde der Ehefrau des Franz Heinrich Becker ergab, daß sie aus Lambrecht in der Pfalz stammt. In der Pfalz gab es viele vagierende Familien und Personen, die auch den Hunsrück und das Moselland frequentierten. Ob Franz Heinrich Becker aus der Pfalz stammt, könnte möglich sein. Der Familienname Becker ist im Trierer Raum derart vorkommend, daß die Angelegenheit ein echtes Verwirrspiel ist. Eins steht aber fest, der Vorname Heinrich oder Franz Heinrich ist im Trierer Raum sehr selten. So könnte es auch sein, daß der erste Becker mit seiner Frau Catharina Müller aus der Lambrechter Gegend über den Hunsrück nach Mertesdorf zugewandert ist. Gemäß der im Jahre 1993 erschienen Chronik für Mertesdorf (DE) kann man entnehmen, daß in den vorhandenen Steuerlisten des Amtes St. Maximin im Kurfürstentum Trier 1763 und 1784 in Mertesdorf (DE) keine Becker, der diesbezüglichen Familie, steuerpflichtig waren, was beweist, daß die Familie bis zu Heinrich Becker ab 1804 nicht zu den festen Bewohnern des Ortes Mertesdorf (DE) zählte. Sie kehrten nur sporadisch nach dort zurück, etwa im Winter, die Frau zu den beiden bekannten Geburten (1764 und 1770). Bei der Familie Becker kann man somit davon ausgehen, daß es sich um eine Wandersippe gehandelt hat, die vielleicht den "Jenischen" nahestand und Verbindungen zu Zigeunern, auch Vaganten hatte. Die Becker wurden sesshaft und betrieben ihr Gewerbe außerhalb des Heimatortes. Bei dem Taufeintrag des Kindes Heinrich Becker (1770) läßt sich entnehmen, daß man bei dem Dorf gewohnt hat. Die Heirat unter Geschwistern ist ein weiterer Hinweis dafür, daß es sich um teilweise vagierende Familien handelt, den die Heirat in den Sippen war üblich. (laut Rudolf M. Gall, Genealoge) [1] |