| Leben & Wirken |
Julius Emmerich hatte sich nach seiner Rückkehr aus dem Zweiter Weltkrieg zwischen Bergwerk und Wald zu entscheiden. Er zog dabei den Arbeitsplatz im Wald vor. Julius Emmerich begann als Waldarbeiter beim Forstamt Wenau, Langerwehe. Er schlug den Berufsweg seines Vaters ein - er war Haumeister im gleichen Forstamt. Er besuchte Fortbildungskurse, wurde Waldfacharbeiter und später Haumeister und war seit 1970 als Haumeister im neugeschaffenen Staatlichen Forstamt Hürtgenwald tätig. Als Haumeister im Hürtgenwald hatte er entscheidenden Anteil an der Neu-Aufforstung der kriegszerstörten Flächen. Im Jun 1977 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Neben seiner beruflichen Pflichterfüllung diente er der Gemeinheit durch die Übernahme zahlreicher Ehrenämter. Neben der Arbeit und ihren Zielen sah Julius Emmerich nämlich von Anfang an auch den Mitmenschen, der Hand anlegen mußte. "Es waren verbindende Jahre, als es um den Neubeginn ging", sagte Julius Emmerich im Jahre 1981, als er mit der Goldenen Plakette de Landwirtschaftskammer ausgezeichnet wurde. Die Goldene Plakette ist die höchste Auszeichnung, die die Kammer vergibt. Seit 1973 war Julius Emmerich Mitglied der Landwirtschaftskammer Rheinland und seit 1974 ihr Vizepräsident. Von ihm, dem vorurteilsfreien Mitbürger, bezogen neben der Landwirtschaftskammer Rheinland zahlreiche Organisationen und Behörden praxisnahe und in kritischer Überlegung ausgereifte Denkanstöße. die Landwirtschaftskammer schätzte die unbürokratische Arbeit ihres stellvertretenden Präsidenten im Hauptausschuß, in der Kommission für Arbeitsplanung und Wirtschaftlichkeit, als Vorsitzender und Kommission für Arbeitnehmerfragen und nicht zuletzt im Kreisstellenbeirat Aachen. Personenbezogene Arbeit, die Julius Emmerich auf dem ganze Lebensweg begleitete, war seine Stuarke. Lange bevor Julius Emmerich bei der Landwirtschaftskammer Rheinland seinen Dienst aufnahm, hatte er sich Sporen bei der Gewerkschaft und in Personalräten verdient. |