Notizen |
- Auf die Vermutung hin, daß Johannes Sigismund Esser auch Bürgermeister von Zülpich war, schreibt WISSMANN, daß Johannes Sigismund Esser schon jung starb; er heiratete mit 26 Jahren und starb bereits vier Jahre später. Sein Vater war zu dieser Zeit noch Schöffe und Ratsherr; und obwohl viele der Schöffen und Ratsherren verwandt, vervettert und verschwägert waren, so wurde aber so gut wie nie (nachweislich nur im 14. und 15. Jahrhundert) zu Leb- und Amtszeiten des Vaters der Sohn ins Ratsgremium bzw. das der Hochgerichtsschöffe, die personenidentisch waren (und nur hieraus rekrutieren sich die Bürgermeister), kooptiert.
Johann Sigismund wurde also um der Behandlung seiner Krankheit willen nach Köln gebracht, wo er dann starb und beerdigt wurde.Der Todeseintrag von Johannes Sigismund ergibt sich aus dem Zülpicher Sterberegister (Stadtarchiv Zülpich, Kb von St. Peter 2, S. 69). 28. Julii obiit praenobilis Dominus Joannes Sigismundus Esser, qui infirmitate correptus ad sanitatem medicorum Coloniam transportatus, ibidem etiam tumulatus, pro quo tamen solemnes exequiae in nostra parochiali 4ta Julii sunt servata. (Stadtarchiv Zülpich, Kb von St. Peter 2, S. 69). Vermutlich hat der Pfarrer dort den Eintrag im Juli erst vorgenommen und so auch Juli statt Juni geschrieben hat; die Exequien für den Verstorbenen fanden in Zülpich am 4. Juli statt. Johann Sigismund Esser starb nach diesem Eintrag [obiit] am 28. Juli, gemeint war aber der Juni. - Der im Register der Pfarrei St. Martin angegebene 30. Juni 1775 dürfte wohl dann das Beerdigungsdatum gewesen sein. [2, 3, 4, 5]
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