| Leben & Wirken |
Als bekanntesten (…) ist aus der Familie geworden, der of genannte Gerichts- und Stadtschreiber Johann Wilhelm Custodis, 1728 als Stadtschreiber- Adjunctus mit dem Rechte der Nachfolge angenommen, danach Stadtschreiber, was er noch 1765 war.
Er legte 1714 das Bruderschaftsbuch St. Sebastianus an, und setzte, aus früheren Akten alles Wissenswerte dem neuen Buch voran.
Die St. Sebastianus-Schützengesellschaft zu Güsten besitzt von dem "Gerichts- und Stadtschreiber zu Jülich und Schultheiß der Herrschaft Müntz und Tetz Joh. Wilh. Custodis” Aus dem Jahre 1733 noch ein silbernes Schildchen, wie es die Schützenkönige zu stiften pflegten.
Am 31 Mai 1733 erfolgte im Bruderbuch der St. Sebastianus Schützengesellschaft folgende Eintragung: "hatt sich der hochgelehrter Her Johan Wilhelm Custodis - Custodiß - der hoch löblichen Bruderschaft S. Antoni vndt Sebastiani einverleiben lassen in specie, weilen magistratus zu neuerer Bruderschaftsfahne sich erklärt hinzureichen und zu homieren sechs Pistoben, derwegen obgemalter Herr Stadtschreiber Custodis von denen sämtlichen Brüder sine consequentia auff- und angenohmen worden”.
Im September 1738 zeichnete er im Bruderbuch: "J. W. Custodis, Stadtschreiber und Brudermeister”
Im Bruderbuch findet sich folgende Eintragung: "1741 d. 17 January bin ich zum Brudermeister dieser hochlöblichen Bruderschaft S.S. Antony et Sebastiani erwählt worden und habe mich dahero als Mitbruder eingeschrieben. Gülich ad super, J. W. Custodis, et scabinus alti lujus Judicy Juliacensis” Diese Eintragung darf nicht mißverstanden werden. Johannes Wilhelm Custodis war bereits seit 1733 Mitglied der Bruderschaft und auch im Jahre 1738 bereits einmal Brudermeister gewesen. Offenbar wollter seine inzwischen erworbenen Amtsbezeichnungen im Bruderbuch festhalten. [1, 2] |
1680 - 1760 (80 Jahre)