

| Name | Susanne Johanne Cornelie Rosalie Pfeilstücker | |
| Präfix | Dr. | |
| Geburt | 12 Feb 1885 | Froben-Strasse 36, Berlin, (DE) [1, 2, 3] |
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| Taufe | 6 Apr 1885 [2] | |
| Geschlecht | weiblich | |
| _BIOG | Suse Pfeilstücker erhielt im Jahre 1919 von der Gemeinde Gressenich ("Perzenich") die Genehmigung Am Backofen ("Sonnenkopf") in Schevenhütte ein Wochenendhaus zu bauen. Sie realisierte dieses Projekt bald darauf und verewigte ihre Erinnerung über die Erlebnisse im "Berghäuserl" in den Büchern "Die besinnlich-heitere Geschichte des Sommerhäuschens Luginsland" und "Neue Geschichten aus Luginsland". Obwohl Pfeilstücker alle Personennamen und Ortsbezeichnungen mit anderen Namen verschlüsselte, ist es aufgrund der Fotographien im zweiten Buch mehr als eindeutig bewiesen, daß sich hinter dem Namen"Schwarzenrode" der Ort Schevenhütte verbirgt. Weshalb die Schriftstellerin diese Pseudonyme wählte ist nicht bekannt. Sie bewohnte ein Wochenendhaus mit der heutigen Anschrift "Zum Backofen 9". Luginsland wurde 1921 erbaut. Es war das erste Wochendhaus auf dem Backofen ("Sonnenkopf” im Buch) oberhalb vom späteren Haus Drüg . Nach zahlreichen An- und Umbauten war die Besitzer-Reihenfolge von Luginsland Pfeilstücker - Starmanns - Averdung - Quast - Müller. 1922 wurde lt. Buch in direkter Nachbarschaft ein weiteres grosses Haus gebaut, von einem Fabrikanten aus Aachen, die eine Tochter hatten. Dabei handelt es sich um das spätere Haus Mische, und die einzige Tochter des Fabrikanten muss Frau Roelen gewesen sein. Dr. Horst Schmidt M.A., recherchierte, dass sie an der "Städtischen höheren Mädchenschule (evang.)" tätig war. Diese auch als "evangelische höhere Töchterschule" bezeichnete städtische Schule wurde am 1. April 1906 gegründet und zu Ostern 1930 wieder aufgelöst. Die Schulräume befanden sich anfangs in der Schule an der Hehlrather Straße, später - ab wann genau konnte ich noch nicht herausfinden - im heute nicht mehr existierenden Gebäude Rosenallee 1. Laut Adressbüchern der Stadt Eschweiler wohnte Suse Pfeilstücker, Lehrerin an der höheren Töchterschule, 1907 im heute nicht mehr existierenden Haus Bachstraße 17. In den Adressbüchern von 1925 und 1929 ist ihre Anschrift mit Rosenallee 1 angegeben. Offenbar bewohnte Frl. Pfeilstücker - sie war also wie fast alle Lehrerinnen damals unverheiratet - in der Schule eine Lehrerinnenwohnung. Dies war seinerzeit keine Seltenheit. Lehrerwohnungen gab es an fast allen städtischen Schulen. Im Adressbuch des Landkreises Aachen von 1935 taucht sie nicht mehr auf, weder als Einwohnerin Eschweilers, noch als Einwohnerin von Gressenich oder Schevenhütte. In Schevenhütte, das als Kulisse ihrer "Luginsland"-Bücher diente, besaß sie ein Wochenendhaus, das sie seit 1921 nutzte. Wie lange dieses Wochenendhaus ihr gehörte, wäre noch zu klären. Ich vermute, dass sie nach Auflösung der evangelischen höheren Mädchenschule (1930) aus Eschweiler wegzog, vermutlich trat sie in einer anderen Stadt eine Lehrerinnenstelle an. Vielleicht gibt es noch eine Personalakte zu ihr in Eschweiler, das werde ich noch recherchieren. Aufgrund ihrer populär-kunstwissenschaftlichen Veröffentlichungen in den 1920er Jahren und ihrer kunsthistorischen Bonner Dissertation von 1936 vermute ich, dass sie Kunst unterrichtete. Im Lebenslauf, der ihrer bei der Fakultät eingereichten Promotionsschrift beigefügt sei müsste, dürfte man interessante biographische Angeben zu ihrer Person und ihrem Werdegang finden. Nach dem Zweiten Weltkrieg veröffentlichte sie - vermutlich als nun pensionierte Lehrerin - zahlreiche als "Mädchenbücher" deklarierte Publikationen, u. a. mehrere umfangreichere Biographien historisch bedeutender Frauen. Publikationen von und über sie in der Eschweiler Tagespresse sind mir nicht bekannt. Es wäre aber durchaus möglich, dass solche Publikationen erschienen sind. Die Eschweiler Tageszeitungen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sind zwar allesamt digitalisiert, aber leider nicht inhaltlich erschlossen. Man kann in den Dateien leider auch nicht gezielt nach Namen recherchieren, sondern muss mühsam alle Seiten "durchblättern". Ein Nachlass Suse Pfeilstücker liegt im Eschweiler Stadtarchiv nicht vor. Da sie 1960 in Bad Godesberg gestorben ist, könnte das Stadtarchiv Bonn ihren Nachlass geerbt haben. Ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis Ihrer Forschungen zu Suse Pfeilstücker und werde selbst auch weiter zu ihr recherchieren. Wahrscheinlich werde ich auch einen kleinen Aufsatz über sie publizieren. [4] | |
| Tod | 19 Sep 1960 | Bad Godesberg, (DE) [1, 2, 5] |
| Personen-Kennung | I91876 | Crasciniaci_20250908 ohne 20229 |
| Zuletzt bearbeitet am | 5 Jul 2024 | |
| Vater | Friedrich Wilhelm Pfeilstücker | |
| Mutter | Pauline Wilhelmine Elisabeth Tigler | |
| Familien-Kennung | F103180 | Familienblatt | Familientafel |
| Fotos | Pfeilstucker, Suse (1885-1960)-Enh | |
| Berghäusel |
| Quellen |