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Nachdem Napoleon 1802 alle linksrheinischen Klöster schließen ließ, erwarb Johannes Georg Stoltenhoff am 1 Mär 1804, gemeinsam mit Gerhard Melchior Urbach, das ehemalige Kreuzbrüderkloster Schwarzenbroich in der Bürgermeisterei Echtz [in der Nähe von Schevenhütte gelegen], zum Preis von 30.500 frcs. Sie errichteten dort einen Chemiebetrieb, um aus dem stark eisenhaltigen Moorboden Vitriol und Alaun zu gewinnen. Nach einer Eintragung im Stolberger Taufbuch aus dem Jahre 1810, wo Johannes Georg Stoltenhoff als Pate erwähnt wurde, bleibt sein weiterer Lebensweg unbekannt.
Die Wasserfarbenzeichnung des Kloster Schwarzenbroich von Albert R.L. Vogel aus dem Jahre 1814 zeigt vermutlich die damaligen Eigentümer Stoltenhoff und Urbach mit dem Notar [Personengruppe in der linken Bildecke], welcher den Kaufvertrag präsentiert.
Albert Esser vermutet sicherlich richtig, daß das Bild von Kloster Schwarzenbroich nicht zum Verkauf an Stoltenhoff - Urbach angefertigt, sondern 1814 (müßte noch recherchiert werden, soll angeblich auf dem Bild stehen) zu einem Besitzerwechsel des Kloster innerhalb der Familie Stoltenhoff. An den Gebäuden sollen auch schon frühindustrielle Schornsteine zu sehen sein. [1, 2, 3] |